Im alten Prager Judenviertel sind Bauarbeiter dabei, einen Schacht für eine Brunnenanlage auszuheben, als sie eine Entdeckung machen. Es handelt sich dabei um eine riesige Statue, die einst aus Lehm geformt wurde. Sie bringen diesen wuchtigen, erdfarbenen Koloss zu einem jüdischen Trödler, der bald erkennt, was er da vor sich stehen hat. Der Trödler holt ein altes Buch hervor und spricht eine Zauberformel des Rabbi Loew, um das Lehmwesen zum Leben zu erwecken. Der tumbe Koloss, der sich nur schwerfällig und unbeholfen bewegt, ist der Golem. Er dient zunächst dem Trödler in seiner ärmlichen Behausung, so auch bei schweren Arbeiten, etwa beim Schmieden von glühendem Eisen. Eines Tages verliebt sich der Golem in die Tochter des Trödlers, doch diese erwidert seine Gefühle ganz und gar nicht. Sie fühlt sich von dem unbeholfenen Riesen abgestoßen und hat Angst vor ihm. Das Herz der Trödlertochter gehört vielmehr einem Grafen. In dem Moment, in dem der Golem seine nicht-menschliche Herkunft begreift und auch die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe erkennt, mutiert er zum zerstörerischen Monstrum. Selbst ein Messer, das man ihm in die Brust rammt, kann ihn nicht zerstören…
Der Golem
Kategorie: Horrorfilme
Tag: Mutant